Fatale Abhängigkeit von Amazon Marketplace

 

Seit Ende Oktober 2017 werden Klagen häufiger, dass Amazon Online Händlern in Deutschland ihr Geld für den Verkauf von Waren nicht ausbezahlt werde. Wieviel von den 64'000 Händler es genau betrifft, ist nicht bekannt. Es trifft aber nicht nur Händler in Deutschland, sondern auch in England und Frankreich.

 

Ein technisches Problem sei der Grund für die Verzögerungen, so Amazon. Ob dies zutrifft, ist schwierig abzuschätzen. Prekär wird es vor allem für die kleinen Händler, deren Guthaben in der Regel erst 14 Tagen nach dem Verkauf ausbezahlt wird. Grössere Händler können tägliche Auszahlungen verlangen, sofern ihr Tagesumsatz EUR 50'000 übersteigt.

 

Risiken verteilen

Solche Vorkommnisse zeigen, wie gefährlich es sein kann, sich auf einen einzigen Distributionspartner zu verlassen. Die bessere Strategie heisst: auf mehrere Pferde setzen und möglichst breit aufgestellt sein, um unabhängig zu bleiben. Mit anderen Worten: bauen sie nebst dem Vertriebskanal Amazon Marketplace einen eigenen Online-Shop mit Direkt-Kunden und nutzen sie weitere Plattformen für den Ausbau des Kundenstammes. Denn eines sollte man sich vor Augen halten. Auch wenn es sehr verlockend ist, die Prozesse wie Zahlungsabwicklung und Versand zu delegieren, hat man kurzfristig vielleicht Zeit und Geld gespart. Aber die Frage ist, zu welchem Preis?

 

Vertriebsstrategien regelmässig prüfen

Im Online Business können die vorweihnachtlichen Geschäfte zu BlackFriday und Cyber Monday nun anlaufen. Es bleibt zu hoffen, dass die einen oder anderen Onlinehändler nach diesen unerfreulichen Erfahrungen ihre Vertriebsstrategien prüfen und schnell anpassen, damit das Weihnachtsgeschäft auch ihnen eine richtig grosse Freude beschert.

Schreiben Sie uns für detaillierte Informationen zu Vertriebsstrategien, online oder stationär.

 

 

 

 

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Autorin

Gülbin Erogul

Gülbin Erogul

Gülbin Erogul - Gründerin und Inhaberin vom Markenstern.ch Blog befasst sich seit Jahren beruflich wie Privat mit Marken und Marketing. Im 2014 hat sie Ihren Master in Brand und Marketing Management an der HSLU in Luzern abgeschlossen.

"Mit meinem Markenstern habe ich mir einen langersehnten Wunsch erfüllt, einen Platz zu schaffen für die Welt der Marken und des Marketings."

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